Gehirnerschütterung
Nach einer Gehirnerschütterung darf man nicht Fußball spielen. Wer dennoch weiterspielt, braucht sich über etwaige Folgen nicht zu wundern. Das Gehirn ist wichtig. Es steuert so gut wie alles im Körper, und so mancher verwendet es gar zum Denken. Wenn das Gehirn eines Menschen tot ist, besteht nur wenig Grund zur Hoffnung. Wenn man der deutschen Schlagersängerin Ebstein Katja glauben darf, gibt es aber Wunder immer wieder, und so wachen Menschen, die für hirntot erklärt wurden, aus dem Koma wieder auf das ist eher selten. Weil das Gehirn so...
mehrScham
Wer sich schämt, schießt schöne Tore. Kein Mensch ist frei von Scham. Das Gefühl zählt zu den Basisemotionen, das sind jene Gefühle, die in der menschlichen Psyche in allen Kulturen gleichermaßen anzutreffen sind. Bei manchen bemerkt man das Schamgefühl kaum, sie wehren es schnell mit Arroganz, Narzissmus, Aggression, Beschämen des Gegenübers oder emotionaler Erstarrung ab. Andere suchen ihr Glück im Perfektionismus, nach der Devise: Wenn mir kein Fehler passiert, muss ich mich vor niemandem schämen. Das ist nicht nur anstrengend, sondern...
mehrWut
Die Wut ist eine Basisemotion. Sie kommt bei allen Menschen vor, egal in welchem Kulturkreis sie leben oder aufwachsen. Es ist nicht egal, in welchem Umfeld man sich bewegt. Der soziale Kontext kann Einfluss auf die Art und Weise haben, wie Wut zum Ausdruck gebracht wird. In der Tanzschule verhalten sich die Damen und Herren bei aufkeimender Wut anders als auf dem Fußballplatz. Ausnahme: In Neulerchenfeld soll es, laut Herrn Qualtinger und Herrn Bronner, einst beim Perfektionstanz zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen sein. Um größeres...
mehrSchuldgefühl
Es wird oft nach einem Schuldigen gesucht. Im Fußball etwa ist nach einer Niederlagenserie der Trainer schuld an der Performance der Mannschaft. Manchmal hat auch der Rasen Schuld an einem schlechten Spiel: Zu sandig, zu hart, zu stumpf oder zu holprig war er dann. Und natürlich haben oft auch die Schiedsrichter Schuld an einem verlorenen Spiel. In einem Unternehmen werden Mitarbeiter entlassen, wenn die Zahlen nicht stimmen. Die Angestellten oder Arbeiter sind schuld, weil sie zu viel kosten. In der Psychiatrie finden wir vor allem Menschen,...
mehrZwangsstörung
Der Haaland Erling hat keinen Zwang, der Beckham David wahrscheinlich schon und der Monk Adrian ganz sichern. Im Fußball kommen Zwangsstörungen selten vor, aber doch. Der Beckham David soll einen eigenen Kühlschrank nur für Getränke haben, und diese müssen symmetrisch angeordnet sein. „Wenn es drei Dosen gibt, schmeißt David eine weg, weil es eine gerade Zahl sein muss“, sagt die Beckham Victoria. Glaubt man der Schilderung seiner Frau, dürfte es sich beim Beckham David um einen Symmetriezwängler handeln. Trotzdem war er ein richtig guter...
mehrDie Verbitterung (s) störung
Wer sein Herz allzu sehr an den Fußball hängt, läuft Gefahr, verbittert zu werden. Die Verbitterung ist nicht nur ein unangenehmes Gefühl, sondern kann sich zu einer handfesten Störung auswachsen. Spieler, Trainer und Fans sind gleichermaßen davon betroffen. Es gibt Menschen, die lassen nach einer Entlassung kein gutes Haar an ihrem vormaligen Arbeitgeber, zeigen kein Verständnis für die Kündigung und reagieren frustriert und verärgert. Manche legen Listen vor, mit denen sie quasi beweisen wollen, dass die Entlassung ungerechtfertigt war. So...
mehrDie sportliche Identität
Der Mensch braucht eine Identität. Manche sehen sich als Dancing Star, andere als Bundeskanzler, und viele Fußballer sehen sich als Fußballer. Eine ausgeprägte sportliche Identität hat nicht immer ausschließlich Vorteile. Identität kann man schwer erklären. Es gibt hunderte Definitionen, und jeder Mensch hat wohl auch noch seine ganz private Erklärung des Begriffs. Vereinfacht gesagt geht es um das Bewusstsein, ein unverwechselbares Individuum zu sein und eine eigene Geschichte zu haben. Darum, gewissermaßen konsequent zu handeln und um das...
mehrDie Spiegelneuronen
Ihre Entdeckung ist einem Affen zu verdanken, ihre Bedeutung für den Fußball grundlegend. Denn ohne Spiegelneurone ist kein Spiel zu gewinnen, und im Stadion wäre es fad. Gähnen ist ansteckend. Lächeln auch. Wenn einem jemand charmant zulächelt, kann man sich nur schwer dagegen wehren zurückzulächeln. Es sei denn, man heißt Mourinho Jose oder ist auf irgendeine andere Art auf cool oder „Leck mich doch am Arsch“ programmiert. Der Zurücklächeleffekt wird den Spiegelneuronen zugeschrieben. Dabei handelt es sich um Nervenzellen im Gehirn, die...
mehrDer Pensionsschock
Zu Weihnachten denkt man auch an die Armen. Viele Profifußballer sind nach dem Ende ihrer Karriere sehr arm, emotional und finanziell. Das Christkind kann dabei nicht helfen, vielleicht aber Aufklärung. Das Christkind wird vielerorts vom Weihnachtsmann in Pension geschickt. Wie es ihm damit geht, weiß keiner. Fußballern geht es nach Ende ihrer Karriere oftmals mies. Dem Ruhm, dem Geld und der Ehre folgen Verarmung, Depressionen und Suchtprobleme. So haben etwa ein Drittel aller Profifußballer zwei Jahre nach dem Ende ihrer aktiven Karriere...
mehrGesunder Sport
Trotz allerlei Wehwehs, die dem Fußballspiel innewohnen, ist Fußball gesund. Das behaupten Studien und jeder, der selber spielt. Jeder dritte Sportunfall ereignet sich beim Fußballspielen. Sprunggelenksverletzungen, Knie- und Kopfverletzungen kommen in dieser Rei-henfolge dabei am häufigsten vor. Mit den ersten Frühlingsonnenstrahlen füllen Fußballerinnen und Fußballer jeder Altersstufe die Not-fallambulanzen des Landes. Platzwunden werden genäht und Gipsverbände angelegt. Jeder, der sich schon einmal einen Unterschenkel gebrochen oder ein...
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